Ihr Spendenkorb ist leer
Äthiopien: FGM schädigt ein Leben lang
Seit 2004 ist die weibliche Genitalverstümmelung (kurz FGM) in Äthiopien gesetzlich strafbar, lokal vielerorts aber immer noch traditionell verankert. FGM ist heute weniger verbreitet als in früheren Generationen. Von heranwachsenden Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren sind heute 50 Prozent betroffen, im Vergleich zu fast 90 Prozent in den 1970er- bis 1990er-Jahren. Je nach Region unterscheiden sich diese Zahlen jedoch deutlich, und der Bürgerkrieg im Tigray sowie lokale Konflikte haben Fortschritte zum Teil empfindlich gestört.
FGM hat für betroffene Mädchen und Frauen gravierende Folgen – und das für den Rest ihres Lebens. Da der Eingriff in der Regel ohne Betäubung und mit nicht sterilisierten Schneidewerkzeugen durchgeführt wird, ist die Gefahr einer Infektion gross. Ausserdem müssen die Mädchen während der Prozedur unmenschliche Schmerzen ertragen, und die Wunden bluten stark. Depressionen, Tetanus und Geburtskomplikationen gehören zu den häufigsten Folgen. Umso wichtiger ist es, Aufklärung zu betreiben und diese Praxis endgültig zu stoppen.
So hilft SOS-Kinderdorf Schweiz:
- Sensibilisierung der Gemeinschaft für die Auswirkungen von FGM
- Befähigung von heranwachsenden Mädchen, ihre Entscheidungen auszudrücken und durchzusetzen
- Einrichtung von Kinderschutz- und FGM-Schutzkomitees in den SOS-Programmgebieten
- Schulungen zur Prävention von FGM-Praktiken für traditionelle Geburtshelferinnen, Mutter-zu-Mutter-Selbsthilfegruppen
- Organisation von Plattformen und Diskussionsforen zur Prävention und Kontrolle von FGM
Mit Ihrer Spende helfen Sie direkt, Ungleichheiten in unseren Projekten zu verringern. Sie verbessern so das Leben insbesondere von Mädchen und jungen Frauen, die durch diese Veränderungen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.