Isses Reise mit SOS-Kinderdorf begann bereits 2014, als er an einem Workshop teilnahm, der das Bewusstsein für die Bedeutung von Bildung und den Schutz von Kindern schärfen sollte. Ein Schlüsselmoment prägte ihn dabei tief: Ein Ältester, der zunächst gegen die Schulbildung seiner Kinder war, änderte seine Meinung durch Aufklärung und schickte seine Kinder zur Schule, was deren Leben nachhaltig veränderte. Diese Erfahrung inspirierte Isse, sich der Mission von SOS-Kinderdorf voll und ganz zu verschreiben.
Sein Spitzname: Isse SOS
Als jemand, der selbst aus einer benachteiligten Gemeinschaft in Kelafo stammt, kennt Isse die Herausforderungen, denen Familien ohne Zugang zu Bildung und grundlegenden Dienstleistungen gegenüberstehen. Diese persönliche Erfahrung treibt ihn an, das Leben von bedürftigen Kindern, insbesondere von elternlosen oder kranken Kindern, zu verbessern. In seiner Rolle bei SOS-Kinderdorf setzt sich Isse intensiv dafür ein, das Bewusstsein für Bildung zu fördern und den Lebensstandard in seiner Gemeinde zu verbessern. Er arbeitet eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um nachhaltige Initiativen wie Kooperativen zu gründen, die wirtschaftliche Unabhängigkeit fördern. Isse ist ein geschätzter und vertrauenswürdiger Ansprechpartner, der von den Menschen vor Ort für seinen unermüdlichen Einsatz den Spitznamen „Isse SOS“ erhielt.
Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählt der Wandel in den traditionellen Ansichten über Bildung in Randgruppen. Viele Kinder, die einst keine Schulbildung erhielten, besuchen heute die Schule und erzielen grosse Erfolge. Isse hat durch seine Vorbildfunktion und strategisches Engagement Widerstände in der Gemeinde überwunden und den Wert von Bildung erfolgreich vermittelt. Auch privat setzt Isse alles daran, seine Familie bestmöglich zu unterstützen. Trotz der Herausforderungen, die die Kinderlähmung eines seiner Kinder mit sich bringt, bleibt er engagiert und plant, durch Landwirtschaft langfristige finanzielle Sicherheit zu schaffen. Neben seiner Arbeit bei SOS hat er mit dem Anbau von Bananen begonnen, um zusätzliches Einkommen zu erzielen.