Jedes SOS-Kinderdorf schreibt Werte wie Liebe, Fürsorge, Vertrauen und Verantwortung ganz gross. Darüber hinaus müssen die Dörfer für ihre jungen Bewohnerinnen und Bewohner auch den passenden Rahmen für den Alltag bieten. Jedes SOS-Kinderdorf hat ein jährliches Budget, das dem eines gewöhnlichen Haushalts gar nicht so unähnlich ist. Neben Kosten für Kleidung, Nahrung und Spielsachen zählen auch diejenigen für den Unterhalt und die Reparatur der Gebäude im Dorf, die Schulgebühren sowie den Zugang zu medizinischer Versorgung und Freizeitaktivitäten dazu.
Zusätzlich zu diesen Ausgaben fallen noch die Gehälter der SOS-Eltern und der pädagogischen Mitarbeitenden an. Sie alle stammen aus der Region und erhalten vor dem Antritt ihrer Stelle eine professionelle Ausbildung. Zudem arbeitet SOS-Kinderdorf mit psychologischen Fachkräften zusammen, die – falls möglich – eine Rückkehr der Kinder in ihre Herkunftsfamilien unterstützen. Kinder wie Rafael in Nicaragua wachsen so inmitten ihrer SOS-Geschwister und ihrer fürsorglichen Bezugspersonen auf und können sich immer sicher sein, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden.