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Eindrücke aus Hawassa
In Bushulo, einem Bezirk in der Grossstadt Hawassa, wachsen viele Kinder in prekären Verhältnissen auf. Die Betreuungspersonen verfügen nicht über ausreichende Ressourcen, um gut für ihre Kinder zu sorgen. Zahlreiche Kinder leiden an Mangelernährung und vermeidbaren Krankheiten und brechen ihre Ausbildung vorzeitig ab. Frühverheiratung von Mädchen, gewaltvolle Erziehungsmethoden sowie Kinderarbeit und Vernachlässigung sind ebenfalls weit verbreitet.
Diese Probleme gehen wir an:
- 25 Prozent der Menschen in der Region leben in Armut
- Nur 34 Prozent der Kinder besuchen die Schule
Aktuell lautet das Ziel des Projekts, dass Ende 2025 mindestens 61 Prozent der direkt begünstigten Betreuungspersonen über ein ausreichendes Einkommen verfügen und gewaltfreie und wertschätzende Erziehungsmethoden anwenden. Ihre Kinder wachsen in einem gesunden Umfeld auf und haben Zugang zu einer qualitativ guten Ausbildung. Langfristig streben wir an, dass lokale Partnerorganisationen, Spar- und Leihgruppen (SACCOs) sowie Behörden nach und nach die Begleitung von Familien und Jugendlichen übernehmen.
Das sind unsere Ziele in Hawassa
- Kinder werden gut betreut und geschützt
- Familien und Jugendliche verfügen über genügend Ressourcen
- Kinder und Jugendliche erhalten eine gute Ausbildung
- Kinder und Jugendliche wachsen gesund auf
Unser Team in Hawassa setzt sich aus erfahrenen, kompetenten Mitarbeitenden zusammen, die vor Ort gemeinsam die Mission von SOS-Kinderdorf vorantreiben. Einer von ihnen ist Teklu Argaye, der sich als «Verantwortlicher Gemeindeentwicklung» für die Familien und Kinder in und um Hawassa einsetzt. Zur Arbeit vor Ort berichtet er: «Es ist ungemein wichtig, die Bedeutung von Schulbildung, der Ausbildung von Mädchen, gewaltfreier Erziehung und der Vermeidung von Kinderehen im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern. Um dies langfristig zu verankern, sind Kooperationen mit lokalen Behörden und Meinungsbildern entscheidend, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.»
Sarah zu Besuch in Hawassa
Auch unsere Botschafterin Sarah Atcho-Jaquier konnte sich bei einem Besuch in Hawassa bereits von unserer Arbeit überzeugen. Im Video unterhält sie sich mit Abebech, siebenfache Mutter, Mitglied einer Spar- und Leihgruppe sowie Vorsitzende einer Frauendiskussionsrunde.