Nach der Schule entschied ich mich, Medizin zu studieren. Ich war einmal benachteiligt, und mir wurde geholfen. Das Mitgefühl der Menschen um mich herum hat mein Leben verändert. Ich sah es als meine Verantwortung, der Gesellschaft, die mich grossgezogen hat, etwas zurückzugeben. An der führenden Klinik für Augenchirurgie in Nepal liess ich mich zum Facharzt ausbilden und bin heute leitender medizinischer Direktor eines Krankenhauses in Nepalgunj. Darüber hinaus organisiere ich kostenlose augenchirurgische Eingriffe in abgelegenen oder armutsbetroffenen Gegenden Nepals, um auch den Menschen dort Zugang zu Augenbehand-lungen zu ermöglichen. Besonders stolz macht mich, dass ich bis heute bereits mehr als 20 000 Patientinnen und Patienten mit
grauem Star helfen konnte.Es ist ein magischer Moment, zu sehen, wie glücklich die Patienten sind, nachdem sie nach einer Operation am grauen Star wieder sehen können. Was ich heute bin und was ich erreicht habe, verdanke ich der Fürsorge, Pflege und Liebe, die mir meine Familie im SOS-Kinderdorf Surkhet gegeben hat. Dafür bin ich bis heute dankbar.»
Foto: Dev (dritter von rechts) mit seiner Familie im SOS-Kinderdorf Surkhet.