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Fragen und Antworten SOS-Kinderdorf
Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz und unserer Arbeit. Sie haben weitere Fragen?
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Organisation
Allgemein
Kontaktieren Sie uns telefonisch über 031 979 60 60 oder per E-Mail auf info@sos-kinderdorf.ch, wenn Sie weniger Zusendungen per Briefpost erhalten möchten. Gerne können wir das jeweils individuell hinterlegen/einstellen. Einige Zusendungen sind auch per E-Mail erhältlich. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie eine Versandänderung wünschen.
Gründung
Hermann Gmeiner, ein gebürtiger Österreicher, gründete 1949 den ersten SOS-Kinderdorf-Verein in Österreich. Das ursprüngliche Ziel von Hermann Gmeiner war es, elternlosen und verlassenen Kindern nach dem 2. Weltkrieg eine Familie, ein Haus und ein Dorf zu geben, um dort Geborgenheit zu erfahren. Das erste SOS-Kinderdorf wurde im selben Jahr in Imst in Tirol gebaut. Imst wurde zum Vorbild für die SOS-Kinderdörfer auf der ganzen Welt durch das flexible, weltweit anwendbare und integrative Kinderbetreuungskonzept.
Transparenz
SOS-Kinderdorf ist eine private Organisation ohne politische und religiöse Ausrichtung, die mit dem Ziel gegründet wurde, Kindern, die ihre Eltern verloren haben oder aus anderen Gründen schutzbedürftig sind, zu helfen. Der Kern unserer Arbeit besteht darin, Kindern in Not durch unsere Projekte und Einrichtungen eine Zukunft zu ermöglichen.
Diese Arbeit wird hauptsächlich durch private Spenden grosszügiger Menschen auf der ganzen Welt finanziert. In Übereinstimmung mit den Statuten von SOS-Kinderdorf International sind wir dazu verpflichtet, die finanziellen Mittel ausschliesslich zur Unterstützung unserer Programme zur Familien- und Gemeindestärkung sowie für den laufenden Betrieb unserer eigenen Einrichtungen zu verwenden.
- SOS-Kinderdorf stellt die Familie in den Fokus ihrer Arbeit. Dieser familienzentrierte Ansatz ist einzigartig und verfolgt das Ziel, dass jedes Kind behütet in einer Familie aufwachsen kann. Dazu arbeiten wir mit zwei unterschiedlichen Modellen.
- Mit den SOS-Familienstärkungsprogrammen bewahren wir gefährdete Familien vor der Trennung und sorgen mit dem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe dafür, dass diese Familien wieder selbstständig für ihre Kinder sorgen können.
- Kinder, die ihre elterliche Fürsorge verloren haben, erhalten in einem SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause, wo sie mit Geschwistern und festen Bezugspersonen in einer Dorfgemeinschaft aufwachsen.
- Mit Ihrer Spende an SOS-Kinderdorf ermöglichen Sie eine generationenübergreifende Wirkung und tragen zu einer nachhaltigen Veränderung für Kinder, Familien und ganze Gemeinden bei.
- Im Vergleich zu anderen Kinderhilfswerken bietet SOS-Kinderdorf aus folgenden Gründen bewusst keine Einzelkindpatenschaften an, sondern Kinderdorf- oder Themenpatenschaften:
- Einzelkindpatenschaften grenzen andere Kinder aus und führen zu Spannungen in der Gemeinschaft.
- Das Wohl der Kinder und der Schutz ihrer Privatsphäre stehen an oberster Stelle.
- Ihr Umfeld und ihre Familie entscheiden über das Wohl und die Zukunftschancen von Kindern. Wir sind davon überzeugt, dass sich nur langfristig Erfolge erzielen lassen, wenn das gesamte Umfeld gestärkt wird.
- Im Gegensatz zu vielen anderen Non-Profit-Organisation beschäftigt SOS-Kinderdorf vorwiegend lokale Mitarbeitende, die sich mit den kulturellen Gegebenheiten auskennen und sich im Kontext befinden. Das erleichtert die Arbeit und fördert die jeweilige Wirtschaft.
- SOS-Kinderdorf verpflichtet sich zu langfristiger und nachhaltiger Hilfe und befähigt Menschen zur Selbsthilfe. Kinder, Jugendliche und Familien werden so lange begleitet, bis sie ihre Zukunft selbst gestalten können und ein aktiver Teil der Gesellschaft werden.
Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz verfügt seit 1989 über das Zewo-Gütesiegel.
Das Gütesiegel steht für:
- zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende.
- transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung.
- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen.
- aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung.
SOS-Kinderdorf duldet keine Form von Missbrauch, Ausbeutung, Vernachlässigung oder Verletzung der Privatsphäre und Rechte eines Kindes. Wir verpflichten uns, für jedes Kind, das wir mit unseren Programmen erreichen, eine fürsorgliche und schützende Umgebung zu schaffen.
Für die Kinder gibt es Vertrauenspersonen und anonyme Online-Kanäle, wo sie Vorfälle melden können.
Jede Meldung im Bereich Kinderschutz wird sorgfältig bewertet. Auf der Grundlage dieser Bewertung werden konkrete Massnahmen beschlossen und umgesetzt. Lesen Sie hier mehr dazu.
SOS-Kinderdorf Schweiz richtet den Fokus auf die folgenden fünf Länder: Äthiopien, Lesotho, Nepal, Niger und Nicaragua. Darüber hinaus agiert SOS-Kinderdorf weltweit.
Bei einer zweckgebundenen Spende entscheiden Sie, wo Ihre Spende eingesetzt werden soll. Geben Sie zum Beispiel an, dass die komplette Spende nach Lesotho gehen soll, dann stellen wir sicher, dass Ihre Spende vollumfänglich dort eingesetzt wird.
Bei einer zweckfreien Spende hingegen überlassen Sie uns die Entscheidung. SOS-Kinderdorf Schweiz beurteilt dann, in welchen Ländern die Not am grössten ist oder welche Projekte akut finanzielle Unterstützung brauchen.
SOS-Kinderdorf richtet sich nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes und verpflichtet sich, Ihre persönlichen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben.
Diese Information können Sie unserem jährlichen Jahres- und Finanzbericht entnehmen, der spätestens Ende Juni auch online veröffentlicht wird. Als Wohltätigkeitsorganisation misst SOS-Kinderdorf jedem Beitrag, der von Freunden, Paten und anderen Spendern gegeben wird, grosse Bedeutung bei. Jeder noch so kleine Betrag, den wir in der Verwaltung einsparen können, kann für die uns anvertrauten Kinder verwendet werden. SOS-Kinderdorf ist seit 1989 Zewo-zertifiziert. Das Gütesiegel der Hilfswerke in der Schweiz steht für:
- Zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende
- transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung
- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen
- aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung.
Zum aktuellen Jahresbericht
SOS-Kinderdorf Schweiz verpflichtet sich, Ihre Spende transparent, wirksam und effizient einzusetzen. Dazu finden jährlich Audits durch externe Partner statt. Dabei prüfen diese den Einsatz der Spendengelder auf seine Effizienz und geben eine Beurteilung ab.
SOS-Kinderdorf Schweiz ist Zewo-zertifiziert. Das Zewo-Gütesiegel für die Non-Profit-Branche basiert auf strengen Richtlinien, die zertifizierte Organisationen unbedingt einhalten müssen. Die Richtlinien garantieren:
- den zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende;
- transparente Information und eine aussagekräftige Rechnungslegung;
- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen;
- eine aufrichtige Kommunikation und eine faire Mittelbeschaffung
Als Kinderhilfswerk ist es unser oberstes Ziel, die uns anvertrauten Spendengelder effizient einzusetzen, damit wir möglichst viele Kinder, Jugendliche und Familien in Not unterstützen können. Wir arbeiten laufend daran, Administrationskosten zu senken und Strukturen zu verschlanken. Gleichzeitig investieren wir in die Beschaffung zusätzlicher Mittel, damit wir in Zukunft noch mehr Kindern und Familien in Not helfen können. Konkrete Zahlen zum Projektaufwand sowie zu den Administrations- und Mittelbeschaffungskosten entnehmen Sie unserem aktuellen Jahresbericht.
Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz verfolgt in ihrer Arbeit einen systematischen Ansatz. Dadurch ist sie in der Lage, ihre Zwecke und ihre Zielerreichung jederzeit nachzuweisen, offen und transparent zu kommunizieren, die Qualität zu sichern und Prozesse zu optimieren.
Wir bei SOS-Kinderdorf Schweiz setzen uns immer wieder mit den Konsequenzen unseres Handels für Mensch und Umwelt auseinander. Bereits seit geraumer Zeit suchen wir daher nach einer umweltfreundlicheren Versandart, mit der wir unseren Spendenden das Magazin «SOS-ZOOM» inklusive Begleitschreiben unversehrt zusenden können. Statistiken von anderen Hilfswerken, die auf einen offenen Versand umgestellt haben, zeigen leider, dass die Spendeneinnahmen danach um bis zu 20 Prozent einbrechen. Einerseits, weil der angeheftete Einzahlungsschein beschädigt werden kann, und andererseits, weil viele Spendende es als zu aufwendig empfinden, den Einzahlungsschein abzutrennen und in der Folge auf eine Spende verzichten. Erschwerend hinzu kommt, dass der Versand mit Folie günstiger ist, als der offene Versand, bei dem wir Beilagen einkleben oder anheften müssen.
Unsere Hauptaufgabe ist es, möglichst vielen Kindern in Not zu helfen und die uns anvertrauten Spendengelder verantwortungsvoll und kostenbewusst dafür einzusetzen. Bis zu 20 Prozent weniger Spendeneinnahmen und teurere Produktionskosten können wir deshalb nicht riskieren. Wir haben jedoch mit der ersten Ausgabe des Spendenmagazins 2020 auf eine Folie aus recyceltem Plastik umgestellt. So wird für den Versand des Spendenmagazins kein neues Plastik generiert und wir unterstützen die Kreislaufwirtschaft. Sobald es eine kostengünstige und umweltbewusste Alternative gibt, welche den unversehrten Versand gewährleistet, werden wir die Plastikfolie sehr gerne ersetzen.
Arbeiten für SOS-Kinderdorf
Ziel von SOS-Kinderdorf ist es, kulturell und gesellschaftlich für die bestmögliche Integration der Kinder und Jugendlichen, die in unseren Einrichtungen leben, zu sorgen.
Wir sind überzeugt, dass dies am ehesten durch die Anstellung lokaler Mitarbeiter erreicht werden kann. Daher sind wir stets bestrebt, ortsansässige Mitarbeiter in allen Funktionen und auf allen Ebenen zu beschäftigen und vermitteln keine Arbeits- oder Freiwilligeneinsätze in unseren Projekten.
Ziel von SOS-Kinderdorf ist es, kulturell und gesellschaftlich für die bestmögliche Integration der Kinder und Jugendlichen, die in unseren Einrichtungen leben, zu sorgen.
Wir sind überzeugt, dass dies am ehesten durch die Anstellung lokaler Mitarbeitenden erreicht werden kann. Daher sind wir stets bestrebt, ortsansässige Mitarbeitende in allen Funktionen und auf allen Ebenen zu beschäftigen und vermitteln keine Arbeits- oder Freiwilligeneinsätze in unseren Projekten im Ausland.
SOS-Kinderdorf International hat kein eigenes Freiwilligenprogramm eingerichtet. Wir sind stets bestrebt, ortsansässige Mitarbeitende in allen Funktionen und auf allen Ebenen zu beschäftigen und vermitteln daher keine Arbeits- oder Freiwilligeneinsätze in unseren Projekten. In gewissen Länderorganisationen gibt es die Möglichkeit für Freiwilligeneinsätze, diese sind jedoch auch auf einheimische Freiwillige zugeschnitten.
Ein SOS-Elternteil ist eine Kinderbetreuerin oder ein Kinderbetreuer, die oder der eine SOS-Familie leitet und ihr oder sein Leben mit den Kindern teilt. SOS-Eltern bieten körperliche und emotionale Sicherheit und die Möglichkeit, neue und dauerhafte Beziehungen innerhalb der SOS-Familie aufzubauen. Im Allgemeinen gelten folgende Kriterien:
- Frauen, Männer und Paare mit oder ohne biologische Kinder sind willkommen, SOS-Eltern zu werden, wobei die gesellschaftlichen Normen zu beachten sind.
- Von SOS-Eltern wird erwartet, dass sie einen Sekundarschulabschluss oder die in ihrem Land gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung abgeschlossen haben; erwünscht sind akademische und/oder berufliche Erfahrungen in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung, Familie und/oder Gemeindeentwicklung.
- Gute körperliche und geistige Gesundheit
- Bereitschaft, in einem SOS-Kinderdorf oder -Programm zu leben und ein langfristiges Engagement für eine Generation von Kindern und Jugendlichen zu übernehmen
- Bereitschaft, mit dem/der Partner/in (Ehepartner/in) im SOS-Kinderdorf oder -Programm mit eigenen Kindern zu leben
- Bereitschaft zur ständigen Weiterentwicklung und Schulung
Darüber hinaus muss ein SOS-Elternteil über wichtige Kompetenzen verfügen, um den Anforderungen und der Verantwortung einer Betreuungsperson gerecht werden zu können. Dazu gehören die Bereitschaft, eine «soziale Elternschaft» zu übernehmen, die Fähigkeit, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln, mit Druck und Schwierigkeiten im Verhalten der Kinder umzugehen, die Rechte der Kinder in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen sowie solide Kommunikationsfähigkeiten.
Jeder nationale SOS-Kinderdorf-Verein verpflichtet sich, die zukünftigen SOS-Mütter praktisch und theoretisch für ihre Aufgaben zu schulen. Für das theoretische Programm gibt es eine mindestens dreimonatige Ausbildung, gefolgt von Auffrischungskursen und Reflektionen mindestens alle zwei Jahre. In Europa dauert die theoretische Ausbildung in der Regel ein Jahr. Anschliessend absolvieren die zukünftigen SOS-Mütter ein mehrmonatiges Praktikum in einem SOS-Kinderdorf.
Struktur
Im Allgemeinen ist es möglich, einem SOS-Kinderdorf einen kurzen Besuch abzustatten. Da das Wohlergehen von Kindern für uns von grösster Bedeutung ist, bitten wir potenzielle Besucher, unsere grundlegenden Richtlinien zu lesen und zu befolgen. Bedenken Sie auch, dass SOS-Kinderdörfer nicht auf Besuche vorbereitet sind. Es ist zwingend notwendig, Ihren Besuch bei der SOS-Kinderdorf-Organisation des jeweiligen Landes (oder über die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz) anzukündigen. Aufgrund verschiedener Vorfälle gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor ein Besuch möglich ist.
Kinder in der Obhut von SOS-Kinderdorf können nicht adoptiert werden, da in den meisten Fällen nicht das SOS-Kinderdorf der gesetzliche Vormund des Kindes ist, sondern die leiblichen Verwandten oder die nationalen Jugendämter. Die Entscheidung liegt also bei diesen und nicht bei SOS-Kinderdorf.
Der erste Schritt kann von einer Regierung, einer Botschaft oder von Einzelpersonen mit einer besonderen Beziehung zum jeweiligen Land sowie mit fundiertem Wissen über die sozialen Gegebenheiten, besonders in Bezug auf Kinder, gesetzt werden. Manchmal kommt es auch vor, dass Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf unsere Organisation über die besondere Notlage in einem bestimmten Land in Kenntnis setzen.
Unvorhergesehene Notsituationen wie Kriege, Naturkatastrophen oder Hungersnöte können ebenfalls dazu führen, dass SOS-Kinderdorf International Hilfe leistet, hauptsächlich im Rahmen der SOS-Nothilfeprogramme. Solche zeitlich begrenzten Nothilfeprogramme führen nicht selten dazu, dass SOS-Kinderdörfer und/oder andere ständige Einrichtungen im Land errichtet werden.
Die Adoption ist eine wichtige Option, um Kindern, die nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, eine langfristige familiäre Betreuung zu ermöglichen. Die Entscheidung darüber, welche Betreuungsform für ein Kind am besten geeignet ist, sollte jedoch immer von Fall zu Fall getroffen werden, wobei das Wohl des Kindes zu berücksichtigen ist.
„SOS-Kinderdorf International“ ist der offizielle Name des Dachverbandes aller SOS-Kinderdorf-Vereine.
„SOS-Kinderdorf“ ist die deutsche Bezeichnung der gesamten Organisation, die durch nationale Vereine in über 135 Ländern und Territorien aktiv ist.
Alle nationalen SOS-Kinderdorf-Organisationen wie die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz sind für die Aktivitäten der Organisation in ihrem jeweiligen Land verantwortlich.
Programme
Allgemein
Neben dem Betrieb von SOS-Kinderdörfern bilden die Familienstärkungsprogramme das Herzstück der Arbeit von SOS-Kinderdorf. Diese richten sich sowohl an Kinder aus SOS-Kinderdorf-Einrichtungen als auch an Familien aus der Nachbarschaft. Somit wird ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Gemeinde geleistet und eine vorbeugende Massnahme gesetzt, damit Kinder nicht verlassen werden. Lesen Sie hier mehr zu den Familienstärkungsprogrammen.
Zudem betreibt SOS-Kinderdorf SOS-Schulen und SOS-Kindergärten sowie SOS medizinische Zentren, wenn es in der Umgebung keine gibt.
SOS-Kinderdorf International, der Dachverband aller SOS-Kinderdorf-Organisationen, wurde gegründet, um in Not geratenen Kindern langfristige Hilfe anzubieten und ist als solcher nicht als Nothilfeorganisation zu verstehen. SOS-Kinderdorf bietet Kindern, die ihre Eltern verloren haben oder aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr bei ihrer leiblichen Familie leben können, ein neues, langfristiges zuhause in einer familienähnlichen Umgebung. Zusätzlich zu den SOS-Kinderdörfern betreibt die Organisation andere Langzeiteinrichtungen sowie SOS-Kindergärten, SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, SOS-medizinische Zentren und SOS-Sozialzentren, die sowohl zur Betreuung der ortsansässigen Bevölkerung als auch für die Kinder und Jugendlichen aus den Programmen von SOS-Kinderdorf zur Verfügung stehen.
In durch Krieg oder Naturkatastrophen hervorgerufenen Krisensituationen ist SOS-Kinderdorf durch das Netzwerk seiner Einrichtungen in der Lage, den Opfern schnell zu helfen, entweder durch unsere eigenen SOS-Nothilfeprogramme oder auch in Zusammenarbeit mit dem Staat, der UNO oder anderen NGOs. Jedoch nimmt die Nothilfe im Rahmen der Arbeit von SOS-Kinderdorf einen geringeren Stellenwert ein.
SOS-Nothilfeprogramme ermöglichen es uns, in einer von Krieg, Krisen oder Naturkatastrophen betroffenen Region schnelle und unbürokratische Hilfe anbieten zu können. So richtet SOS-Kinderdorf beispielsweise Ausgabestellen für Lebensmittel in jenen Gegenden ein, die von Hunger- und Dürrekatastrophen betroffen sind. Dies sichert in vielen Fällen die Grundernährung von Kindern und deren Familien bis zur Wiederherstellung der Infrastruktur des Landes. Nach Naturkatastrophen hilft SOS-Kinderdorf mitunter durch die Errichtung von Notunterkünften oder auch durch die Bereitstellung von Baumaterial für den Wiederaufbau. Oft werden auch Notfall-Kitas eingerichtet, in den die Kinder tagsüber betreut werden können, wenn die Eltern mit dem Wiederaufbau oder sonstigen Tätigkeiten beschäftigt sind.
SOS-Nothilfeprogramme sind eigentlich nur als vorübergehende Massnahme gedacht, jedoch kommt es oft vor, dass daraus Einrichtungen entstehen, die den betroffenen Gemeinden Langzeithilfe anbieten.
Familienstärkungsprogramm
Mehr zu dieser Art der Programmarbeit lesen Sie hier.
SOS-Kinderdorf
Jedes Kind wird im Sinne jener Religion erzogen, die es von seinen Eltern übernommen hat. Ist diese nicht bekannt, wird das Kind gemäss jener religiösen Tradition erzogen, die im entsprechenden kulturellen Umfeld am weitesten verbreitet ist. In vielen SOS-Kinderdörfern sind verschiedene Glaubensbekenntnisse vertreten.
Im Allgemeinen ist es möglich, einem SOS-Kinderdorf einen kurzen Besuch abzustatten. Da das Wohlergehen von Kindern für uns von grösster Bedeutung ist, bitten wir potenzielle Besucher, unsere grundlegenden Richtlinien zu lesen und zu befolgen. Bedenken Sie auch, dass SOS-Kinderdörfer nicht auf Besuche vorbereitet sind. Es ist zwingend notwendig, Ihren Besuch bei der SOS-Kinderdorf-Organisation des jeweiligen Landes (oder über die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz) anzukündigen. Aufgrund verschiedener Vorfälle gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor ein Besuch möglich ist.
Kinder in der Obhut von SOS-Kinderdorf können nicht adoptiert werden, da in den meisten Fällen nicht das SOS-Kinderdorf der gesetzliche Vormund des Kindes ist, sondern die leiblichen Verwandten oder die nationalen Jugendämter. Die Entscheidung liegt also bei diesen und nicht bei SOS-Kinderdorf.
Es gibt ein allgemeines Erziehungskonzept, das in allen SOS-Kinderdorf-Einrichtungen weltweit Anwendung findet: das Konzept der familienorientierten Langzeitbetreuung, das ein Mindestmass an pädagogischen Zielsetzungen festlegt. Diese Zielsetzungen hängen vom Alter des Kindes zum Zeitpunkt seiner Aufnahme im SOS-Kinderdorf ab.
Die SOS-Mütter; SOS-Väter; SOS-Eltern werden von der Dorfleitung begleitet und absolvieren regelmässig Weiterbildungen im Erziehungsbereich.
Darüber hinaus hängt die Erziehung der Kinder von ihrem kulturellen und ethnischen Hintergrund, ihrer Religion und den jeweiligen Personen ab, die in den Erziehungsprozess eingebunden sind.
Ein SOS-Elternteil ist eine Kinderbetreuerin oder ein Kinderbetreuer, die oder der eine SOS-Familie leitet und ihr oder sein Leben mit den Kindern teilt. SOS-Eltern bieten körperliche und emotionale Sicherheit und die Möglichkeit, neue und dauerhafte Beziehungen innerhalb der SOS-Familie aufzubauen. Im Allgemeinen gelten folgende Kriterien:
- Frauen, Männer und Paare mit oder ohne biologische Kinder sind willkommen, SOS-Eltern zu werden, wobei die gesellschaftlichen Normen zu beachten sind.
- Von SOS-Eltern wird erwartet, dass sie einen Sekundarschulabschluss oder die in ihrem Land gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung abgeschlossen haben; erwünscht sind akademische und/oder berufliche Erfahrungen in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung, Familie und/oder Gemeindeentwicklung.
- Gute körperliche und geistige Gesundheit
- Bereitschaft, in einem SOS-Kinderdorf oder -Programm zu leben und ein langfristiges Engagement für eine Generation von Kindern und Jugendlichen zu übernehmen
- Bereitschaft, mit dem/der Partner/in (Ehepartner/in) im SOS-Kinderdorf oder -Programm mit eigenen Kindern zu leben
- Bereitschaft zur ständigen Weiterentwicklung und Schulung
Darüber hinaus muss ein SOS-Elternteil über wichtige Kompetenzen verfügen, um den Anforderungen und der Verantwortung einer Betreuungsperson gerecht werden zu können. Dazu gehören die Bereitschaft, eine «soziale Elternschaft» zu übernehmen, die Fähigkeit, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln, mit Druck und Schwierigkeiten im Verhalten der Kinder umzugehen, die Rechte der Kinder in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen sowie solide Kommunikationsfähigkeiten.
Für das Ausscheiden aus einem SOS-Kinderdorf wird kein bestimmtes Alter festgesetzt. Normalerweise werden die Kinder von SOS-Kinderdorf so lange betreut, bis sie in der Lage sind, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen bzw. ihre schulische oder berufliche Ausbildung abgeschlossen haben und selbst für sich sorgen können.
In den meisten Fällen werden SOS-Familien von SOS-Müttern geleitet, aber in einigen Ländern stehen auch Väter oder Ehepaare einer SOS-Familie vor. In den letzten Jahren haben einige Ehepaare die Verantwortung für SOS-Kinderdorf-Familien in einigen europäischen Ländern übernommen.
Sollte eine SOS-Kinderdorfmutter eine Heirat in Erwägung ziehen, würden wir immer versuchen, eine geeignete Lösung zu finden, damit sie weiterhin als SOS-Kinderdorfmutter arbeiten kann. Manchmal könnte dies bedeuten, dass das Paar die Kinder im SOS-Kinderdorf weiter gemeinsam betreut.
SOS-Kinderdorf duldet keine Form von Missbrauch, Ausbeutung, Vernachlässigung oder Verletzung der Privatsphäre und Rechte eines Kindes. Wir verpflichten uns, für jedes Kind, das wir mit unseren Programmen erreichen, eine fürsorgliche und schützende Umgebung zu schaffen.
Für die Kinder gibt es Vertrauenspersonen und anonyme Online-Kanäle, wo sie Vorfälle melden können.
Jede Meldung im Bereich Kinderschutz wird sorgfältig bewertet. Auf der Grundlage dieser Bewertung werden konkrete Massnahmen beschlossen und umgesetzt. Lesen Sie hier mehr dazu.
Die ausführliche Antwort können Sie hier lesen.
Jeder nationale SOS-Kinderdorf-Verein verpflichtet sich, die zukünftigen SOS-Mütter praktisch und theoretisch für ihre Aufgaben zu schulen. Für das theoretische Programm gibt es eine mindestens dreimonatige Ausbildung, gefolgt von Auffrischungskursen und Reflektionen mindestens alle zwei Jahre. In Europa dauert die theoretische Ausbildung in der Regel ein Jahr. Anschliessend absolvieren die zukünftigen SOS-Mütter ein mehrmonatiges Praktikum in einem SOS-Kinderdorf.
Es werden alle Anstrengungen unternommen, sicherzustellen, dass es sich bei den Kindern, die in eine SOS-Kinderdorf-Familie aufgenommen werden, um jene handelt, denen die Betreuung durch SOS-Kinderdorf in grösstem Masse zugutekommt. Die Aufnahme in eine SOS-Kinderdorf-Familie wird nur für jene Kinder in Betracht gezogen, die ein neues zu Hause in einem beständigen Familienumfeld benötigen und für die es keine andere Möglichkeit einer angebrachten Betreuung gibt. Im Allgemeinen werden Kinder bis zu einem Alter von 10 Jahren aufgenommen. In Falle von Geschwistergruppen können einzelne Kinder jedoch auch älter sein. SOS-Kinderdorf weiss, wie wichtig geschwisterliche Beziehungen sind und trennt diese nicht.
Im Schnitt leben in einer SOS-Kinderdorf-Familie vier bis zehn Kinder.
Im Gegensatz zu vielen Kinderbetreuungseinrichtungen anderer Organisationen werden in einem SOS-Kinderdorf Geschwister nicht voneinander getrennt. Daher kann es vorkommen, dass in manchen Familien vorübergehend mehr Kinder leben.
Fokusländer
Der erste Schritt kann von einer Regierung, einer Botschaft oder von Einzelpersonen mit einer besonderen Beziehung zum jeweiligen Land sowie mit fundiertem Wissen über die sozialen Gegebenheiten, besonders in Bezug auf Kinder, gesetzt werden. Manchmal kommt es auch vor, dass Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf unsere Organisation über die besondere Notlage in einem bestimmten Land in Kenntnis setzen.
Unvorhergesehene Notsituationen wie Kriege, Naturkatastrophen oder Hungersnöte können ebenfalls dazu führen, dass SOS-Kinderdorf International Hilfe leistet, hauptsächlich im Rahmen der SOS-Nothilfeprogramme. Solche zeitlich begrenzten Nothilfeprogramme führen nicht selten dazu, dass SOS-Kinderdörfer und/oder andere ständige Einrichtungen im Land errichtet werden.
Schwerpunktthemen
CAREer
Das Projekt CAREer und die kubo-Beratungen richten sich an:
- junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren (+/–2 Jahre), die sich eine Weiterbildung oder Umorientierung wünschen und dabei auf kein bestehendes Netzwerk oder unterstützendes Umfeld zurückgreifen können und finanzielle Engpässe haben;
- Careleaver:innen zwischen 18 und 28 Jahren (+/–2 Jahre), die sich beim Übergang in die Arbeitswelt weitere Unterstützung, Orientierung und vor allem Begleitung wünschen;
- junge Erwachsene / Careleaver:innen zwischen 18 und 28 Jahren (+/–2 Jahre), die in Bereichen wie Wohnen oder Finanzen oder in sozialen Themen mit Herausforderungen konfrontiert sind.
Beim Übergang in die Selbstständigkeit existiert bereits ein breites Beratungs- und Unterstützungsangebot für Careleaver:innen und andere junge Erwachsene in der Schweiz. Dieses reicht in vielen Fällen aus, um den eigenen Weg in die Selbstständigkeit zu finden. Doch geben zahlreiche Careleaver:innen an, dass sie sich weitere Begleitung wünschen. Denn Betroffene kommen zum Teil Monate oder Jahre später an einen Punkt, an dem sie erneut Unterstützung benötigen. Dann sind die Angebote für sie nicht mehr zugänglich oder mit administrativen Hürden verbunden. Ansprechpersonen und Netzwerke fehlen, um herauszufinden, welche alternativen Wege ihnen offenstehen. Auch haben viele junge Erwachsene nicht das Umfeld, das sie bei einer Aus- oder Weiterbildung unterstützen könnte.
Das Angebot der Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz und ihrer Partner versteht sich als Anschluss- und Ergänzungslösung neben den bestehenden Hilfestellungen für junge Erwachsene, die in finanzieller, beruflicher und übergreifender Hinsicht Beratung und Unterstützung suchen. Dabei richtet sich der Fokus des Projekts darauf, gemeinsam mit Partnern Lücken zu füllen. Unser Angebot ist niederschwellig, kostenlos, zeitlich flexibel und freiwillig. Junge Erwachsene können ohne Voraussetzungen an uns gelangen, egal welche Themen bei ihnen anstehen.
Unsere Ziele: Kompetenzen bei den jungen Menschen aufbauen, damit sie ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen können, Chancengleichheit in Bildungs- und Berufsthemen fördern, Zugang zu Unterstützung und eine verlässliche Begleitung in weiteren Lebensthemen gewährleisten. Wir hoffen, dadurch die Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen der Teilnehmenden zu stärken.
- Beratung und Begleitung dabei, die eigenen beruflichen Wünsche zu schärfen und sich beruflich neu zu orientieren
- Informationen sowie praktische Einblicke durch Schnuppertage in Unternehmen und Networking
- Begleitung in Bildungs- und Arbeitsthemen, bei Bedarf Weitervermittlung an eine passende Fachstelle
- Finanzplanung von Bildungsprojekten
- Lösungsansätze, falls die finanziellen Voraussetzungen für Weiterbildungs-, Ausbildungs- oder Studiumswünsche nicht gegeben sind
- Vollkostenplanung, um herauszufinden, welches Budget für Leben und Ausbildung benötigt wird
- Gemeinsame Suche nach Stipendien, Einstehen für Sicherheiten
- Stärkung von Kompetenzen im Bereich Kreditwürdigkeit und Finanzplanung
Die kubo-Beratungen in Kooperation mit der Stiftung YOU COUNT bieten:
- Beratung und Begleitung in den Bereichen Wohnen und Finanzen, in Gesellschaftsthemen, bei Zukunftsplänen oder bei sozialen und emotionalen Herausforderungen
- Aufklärung zu Rechten und Pflichten in der Schweiz
- Bei Bedarf Vermittlung an Fachstellen
Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz und ihre Partner haben sich zum Ziel gesetzt, junge Erwachsene mit Unterstützungsbedarf beim Übergang zur Selbstständigkeit zu beraten und zu begleiten.
- Im Rahmen von CAREer begleiten und unterstützen wir gemeinsam mit der Stiftung YOU COUNT in Bildungs- und Berufsthemen.
- Im Rahmen der kubo-Beratungen, einer Kooperation mit der Stiftung YOU COUNT, begleiten und unterstützen wir in weiteren Lebensbereichen wie Wohnen, Gesundheit oder soziale Herausforderungen.
Beide Gefässe arbeiten Hand in Hand, um den Teilnehmenden je nach Bedarf die gewünschte Unterstützung geben zu können.
Careleaver:innen sind junge Menschen, die eine Zeit ihrer Kindheit oder Jugend in einer Institution oder in einer Pflegefamilie gelebt haben und sich im Übergang in die Selbstständigkeit befinden. Während laut aktuellen Zahlen junge Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt mit 24 bis 25 Jahren zu Hause ausziehen und den Übergang in die Selbstständigkeit als fliessend erleben, stellt sich dieser für viele Careleaverinnen und Careleaver mit 18 als ziemlich abrupt dar.
Oft kennen die Betroffenen den Begriff «Careleaver:in» nicht und wissen nicht, was ihnen nach dem Austritt aus der institutionellen Betreuung zusteht. Bei vielen Institutionen gibt es aber Folgeunterstützungen, und in einigen Kantonen ist es möglich, eine Nachsorge zu organisieren. Wichtige Hilfestellungen und Informationen bieten der Verein Careleaver Schweiz und das Kompetenzzentrum Leaving Care. Auf der Seite des Kompetenzzentrums ist auch eine Übersicht der verschiedenen Unterstützungsangebote pro Kanton abgebildet.
Spenden
Allgemein
- SOS-Kinderdorf stellt die Familie in den Fokus ihrer Arbeit. Dieser familienzentrierte Ansatz ist einzigartig und verfolgt das Ziel, dass jedes Kind behütet in einer Familie aufwachsen kann. Dazu arbeiten wir mit zwei unterschiedlichen Modellen.
- Mit den SOS-Familienstärkungsprogrammen bewahren wir gefährdete Familien vor der Trennung und sorgen mit dem Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe dafür, dass diese Familien wieder selbstständig für ihre Kinder sorgen können.
- Kinder, die ihre elterliche Fürsorge verloren haben, erhalten in einem SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause, wo sie mit Geschwistern und festen Bezugspersonen in einer Dorfgemeinschaft aufwachsen.
- Mit Ihrer Spende an SOS-Kinderdorf ermöglichen Sie eine generationenübergreifende Wirkung und tragen zu einer nachhaltigen Veränderung für Kinder, Familien und ganze Gemeinden bei.
- Im Vergleich zu anderen Kinderhilfswerken bietet SOS-Kinderdorf aus folgenden Gründen bewusst keine Einzelkindpatenschaften an, sondern Kinderdorf- oder Themenpatenschaften:
- Einzelkindpatenschaften grenzen andere Kinder aus und führen zu Spannungen in der Gemeinschaft.
- Das Wohl der Kinder und der Schutz ihrer Privatsphäre stehen an oberster Stelle.
- Ihr Umfeld und ihre Familie entscheiden über das Wohl und die Zukunftschancen von Kindern. Wir sind davon überzeugt, dass sich nur langfristig Erfolge erzielen lassen, wenn das gesamte Umfeld gestärkt wird.
- Im Gegensatz zu vielen anderen Non-Profit-Organisation beschäftigt SOS-Kinderdorf vorwiegend lokale Mitarbeitende, die sich mit den kulturellen Gegebenheiten auskennen und sich im Kontext befinden. Das erleichtert die Arbeit und fördert die jeweilige Wirtschaft.
- SOS-Kinderdorf verpflichtet sich zu langfristiger und nachhaltiger Hilfe und befähigt Menschen zur Selbsthilfe. Kinder, Jugendliche und Familien werden so lange begleitet, bis sie ihre Zukunft selbst gestalten können und ein aktiver Teil der Gesellschaft werden.
Patenschaft
Ihre Herzens-Patenschaft bleibt so lange bestehen, wie Sie es als Herzens-Gotte/ Götti wünschen. Nach Jahresfrist können Sie die Herzens-Patenschaft jederzeit beenden. Im Falle einer Beendigung bitten wir Sie um eine kurze mündliche oder schriftliche Mitteilung bezüglich der Gründe, die zu diesem Entschluss geführt haben. So helfen Sie uns, auf Ihr Anliegen einzugehen und die Qualität unserer Arbeit zu verbessern.
Jeweils im Januar des Folgejahres senden wir Ihnen eine Zuwendungsbestätigung für Ihre Steuererklärung. In dieser sind Ihre gesamten Patenbeiträge und Spenden des Vorjahres aufgeführt.
Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz verfügt seit 1989 über das Zewo-Gütesiegel.
Das Gütesiegel steht für:
- zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende.
- transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung.
- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen.
- aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung.
Eine SOS-Kinderdorf-Patenschaft ist ein regelmässiger finanzieller Beitrag eines einzelnen Spenders, einer Organisation oder eines Unternehmens und dient dazu, Kindern und deren Familien langfristig eine Perspektive vor Ort zu schaffen.
Derzeit werden mehr als eine Million Menschen, hauptsächlich Kinder aus über 135 Ländern, in den Projekten von SOS-Kinderdorf und den Zusatzeinrichtungen betreut. Die Paten und Patinnen helfen durch ihre regelmässigen Beiträge mit, die finanzielle Stabilität der Organisation, das Wohlergehen der Kinder, deren Ausbildung und Integration in deren lokalen Gemeinden sicherzustellen.
Zu Beginn erhalten Sie Ihr persönliches Willkommenspaket, das einen Willkommensbrief, weitere Infos zu Ihrer gewählten Herzens-Patenschaft sowie Ihre Gotte/Götti-Urkunde enthält.
Danach werden Sie regelmässig und transparent über die Entwicklungen und Fortschritte in unseren Projekten informiert, die dank Ihrer Unterstützung erreicht werden konnten. Die Berichte werden teilweise direkt aus den betroffenen Ländern geschickt und können deshalb in englischer Sprache sein.
SOS-Kinderdorf richtet sich nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes und verpflichtet sich, Ihre persönlichen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben.
Für detaillierte Informationen zu den SOS-Kinderdorf-Patenschaften folgen Sie diesem Link: Mehr zu SOS-Kinderdorf-Patenschaften
Spendenverwendung
SOS-Kinderdorf Schweiz richtet den Fokus auf die folgenden fünf Länder: Äthiopien, Lesotho, Nepal, Niger und Nicaragua. Darüber hinaus agiert SOS-Kinderdorf weltweit.
Bei einer zweckgebundenen Spende entscheiden Sie, wo Ihre Spende eingesetzt werden soll. Geben Sie zum Beispiel an, dass die komplette Spende nach Lesotho gehen soll, dann stellen wir sicher, dass Ihre Spende vollumfänglich dort eingesetzt wird.
Bei einer zweckfreien Spende hingegen überlassen Sie uns die Entscheidung. SOS-Kinderdorf Schweiz beurteilt dann, in welchen Ländern die Not am grössten ist oder welche Projekte akut finanzielle Unterstützung brauchen.
SOS-Kinderdorf Schweiz verpflichtet sich, Ihre Spende transparent, wirksam und effizient einzusetzen. Dazu finden jährlich Audits durch externe Partner statt. Dabei prüfen diese den Einsatz der Spendengelder auf seine Effizienz und geben eine Beurteilung ab.
SOS-Kinderdorf Schweiz ist Zewo-zertifiziert. Das Zewo-Gütesiegel für die Non-Profit-Branche basiert auf strengen Richtlinien, die zertifizierte Organisationen unbedingt einhalten müssen. Die Richtlinien garantieren:
- den zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende;
- transparente Information und eine aussagekräftige Rechnungslegung;
- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen;
- eine aufrichtige Kommunikation und eine faire Mittelbeschaffung
Als Kinderhilfswerk ist es unser oberstes Ziel, die uns anvertrauten Spendengelder effizient einzusetzen, damit wir möglichst viele Kinder, Jugendliche und Familien in Not unterstützen können. Wir arbeiten laufend daran, Administrationskosten zu senken und Strukturen zu verschlanken. Gleichzeitig investieren wir in die Beschaffung zusätzlicher Mittel, damit wir in Zukunft noch mehr Kindern und Familien in Not helfen können. Konkrete Zahlen zum Projektaufwand sowie zu den Administrations- und Mittelbeschaffungskosten entnehmen Sie unserem aktuellen Jahresbericht.
Die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz verfolgt in ihrer Arbeit einen systematischen Ansatz. Dadurch ist sie in der Lage, ihre Zwecke und ihre Zielerreichung jederzeit nachzuweisen, offen und transparent zu kommunizieren, die Qualität zu sichern und Prozesse zu optimieren.
Alternative zu Geldspenden
Wir schätzen jede Form der Unterstützung sehr, können Sachspenden aber aus zwei Gründen nicht annehmen:
- Die Logistik- und Transportkosten, um Sachspenden in die jeweiligen Länder zu senden, würden uns an anderer Stelle fehlen.
- Besteht in unseren Projekten Bedarf an Kleidung, Spielsachen und ähnlichen Waren, bevorzugen wir es im Sinne nachhaltiger Entwicklungshilfe, die vor Ort zu kaufen und damit die lokalen Märkte zu stärken.
Wenn Sie Sachspenden haben, geben Sie diese lieber an NGOs ab, die in der Schweiz tätig sind. Eine Übersicht finden Sie auf www.zewo.ch. Oder veranstalten Sie einen Spendenanlass, zum Beispiel einen SOS-Flohmi oder SOS-Wichteln, dessen Erlös Sie dann an SOS-Kinderdorf spenden.
Erbschaften
Ja. Dank einer Erbschaft oder einem Legat ist es möglich, Projekte für Kinder in Not zu finanzieren, welche sonst nicht realisierbar wären. Testamentarische Zuwendungen, egal ob gross oder klein, ermöglichen uns, unsere Programme nachhaltig auszurichten und Kindern in Not ein Zuhause und eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Nähere Informationen finden Sie hier: Weitere Informationen zu Testament/Legate
Unternehemensspenden
Eine Unternehmenspartnerschaft bietet Unternehmen die Möglichkeit, durch soziales Engagement Mehrwerte für das Unternehmen zu generieren und dabei Kindern in Not zu helfen.
Spendenbescheinigung
Ja. Für Ihre Spende erhalten Sie jeweils im Januar des Folgejahrs die Spendenbescheinigung. Spenden bis CHF 500 können Sie (in den meisten Kantonen) auch ohne Spendenbescheinigung von den Steuern abziehen.