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Betreuung und Schutz für Kinder in Not
Wir geben Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und stärken gefährdete Familien.
Starke Familien
Eines von zehn Kindern weltweit ist auf sich allein gestellt oder läuft Gefahr, seine Familie zu verlieren. Kriege, Katastrophen und Armut führen dazu, dass Kinder vernachlässigt, ausgebeutet oder missbraucht werden. Um dies zu verhindern, begleitet SOS-Kinderdorf notleidende Familien und unterstützt sie dabei, gut für ihre Kinder zu sorgen und eine sichere Bindung zu ihnen aufzubauen. Gemeinsam mit allen Familienmitgliedern wird dafür ein Familienentwicklungsplan erarbeitet.
Isabel aus Nicaragua
Früher war ich überfordert und schlug meine Tochter. Dank SOS-Kinderdorf geht es uns heute besser, und ich verbringe viel Zeit mit meinen Kindern.
In Nicaragua stärkt SOS-Kinderdorf die Bindung zwischen Vätern und deren Kindern.
Fantays Weg zurück in die Dorfgemeinschaft
Fantay ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Als sie ins Programm von SOS-Kinderdorf Äthiopien aufgenommen wurde, stellte man fest, dass Fantay grosse psychische Probleme hatte und sehr zurückgezogen lebte. Bei gemeinsamen Kaffeezeremonien beispielsweise hielt sie sich abseits und sagte nichts. Ihre Ängste wirkten sich auch auf den Umgang mit ihren Kindern aus: Sie wollte nicht, dass die beiden zur Schule gehen und sich mit anderen treffen. Sie nahm an, dass sie von anderen Kindern schikaniert würden. Auch Fantays wirtschaftliche Situation war sehr schwierig. Die Ursache dieser Probleme war eine Hautinfektion, unter der sie seit Jahren litt. Sie traute sich damit kaum unter die Menschen, weil sie sich vor Ausgrenzung fürchtete.
Das erste Ziel des Familienentwicklungsplans bestand deshalb darin, Fantay zurück in die Dorfgemeinschaft zu führen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Als Erstes wurde ihre Hautinfektion behandelt. Daneben erhielt sie regelmässige psychologische Unterstützung. Sie gewann wieder an Selbstvertrauen. Heute traut sie auch ihren Kindern mehr zu und erlaubt ihnen, hinauszugehen und mit anderen zu spielen.
Auch die Kinder wurden psychologisch betreut und beim Lernen unterstützt. Inzwischen gehen sie regelmässig zur Schule, haben ihre Schulleistungen verbessert und im Umgang mit Gleichaltrigen und Lehrpersonen Fortschritte gemacht. Um die Ernährungssituation der Familie zu verbessern, erhielt Fantay während zweier Jahre Nahrungsmittelhilfe. Zudem wurde sie mit Baumaterial unterstützt, damit sie ihr baufälliges Haus abdichten und renovieren konnte. Die Kinder sind nun glücklicher und ausgeglichener als früher und stolz auf ihr neues Zuhause.
Familienähnliche Betreuung
Kinder, welche die elterliche Fürsorge verloren haben, finden in einem SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause. Hier wachsen sie mit einer festen Bezugsperson und Geschwistern in einem Haushalt auf und können wieder einfach Kind sein. Im Zentrum stehen dabei immer die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
Weniger Ungleichheit
Weniger Ungleichheit ist eines der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen. Gemeinsam mit lokalen Behörden und Organisationen macht SOS-Kinderdorf gefährdete Familien ausfindig und erstellt mit ihnen einen Familienentwicklungsplan. Auch die Kinder bringen ihre Bedürfnisse und Wünsche ein. Vorübergehend erhalten Familien materielle Hilfe, etwa um ihr Haus zu renovieren oder um Schulmaterial für die Kinder zu kaufen. Wir schaffen damit die Basis, Ungleichheit abzubauen und die jeweilige Region zu stärken.
Erfolge in Zahlen
74% der Mädchen in Bushulo, Äthiopien, haben gleich viel Zeit zum Spielen und Lernen wie ihre Brüder (Ausgangswert: 21%).
640 Mütter und Väter in Kantché, Niger, wenden heute gewaltfreie und wertschätzende Erziehungsmethoden an.
90% der ehemaligen Kinder aus SOS-Programmen weltweit leben in einer angemessenen Unterkunft, verfügen über genügend Essen und sind gesundheitlich versorgt.