Gesundheit fördern

Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder in einem gesunden Umfeld aufwachsen und vor Krankheiten geschützt sind.

Viel zu oft sterben Kinder und Erwachsene aus armutsbetroffenen Familien an behandelbaren Krankheiten. SOS-Kinderdorf ermöglicht Familien, die sich keinen Arztbesuch leisten können, den Besuch in einem Gesundheitszentrum. Zudem unterstützen wir Familien dabei, eine Krankenversicherung abzuschliessen.

Fehlende Toiletten sowie schmutziges Trinkwasser führen dazu, dass Kinder häufig krank sind, sich nicht altersgemäss entwickeln und oft in der Schule fehlen. SOS-Kinderdorf unterstützt Gemeinden dabei, sanitäre Anlagen wie öffentliche Toiletten oder Wasserleitungen zu bauen und den öffentlichen Raum sauber zu halten. Dabei setzen wir bewährte Konzepte aus der Entwicklungszusammenarbeit ein. Aufklärungskampagnen zu Prävention und Abfallentsorgung helfen ebenfalls, die Gesundheitssituation in den Gemeinden langfristig zu verbessern.

Armutsbetroffene Frauen und Mädchen sind besonderen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Vielen fehlt es zum Beispiel an Monatsbinden. Stattdessen verwenden sie alte Tücher. Dies führt dazu, dass Mädchen nicht zur Schule gehen und nicht spielen oder Sport treiben, während sie menstruieren. Zudem besteht das Risiko für Pilzerkrankungen, weil sich in den Tüchern Keime ansammeln. Ein weiteres Problem in vielen Ländern sind Teenagerschwangerschaften sowie die Frühverheiratung von Mädchen. SOS-Kinderdorf klärt Jugendliche und Erwachsene über sexuelle Gesundheit und Familienplanung auf und verschafft Mädchen und Frauen Zugang zu Monatsbinden.

Kinder, die gesund ernährt sind, sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und können ihr Potenzial besser entfalten. In Workshops lernen Eltern, wie sie sich und ihre Kinder mit lokal vorhandenen Nahrungsmitteln ausgewogen ernähren. In Notsituationen erhalten die Familien Lebensmittelpakete. Gleichzeitig unterstützen wir die Familien dabei, ihr Einkommen zu verbessern und selbst Gemüse anzubauen oder Vieh zu züchten.