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Was bedeutet es für dich, Geschwister zu haben?
Es ist einfach schön, wenn man immer jemanden im Haus hat, mit dem man etwas unternehmen kann. Durch meinen Bruder bin ich auch zum Fussballspielen gekommen. Wir haben uns aber auch immer gepusht. Wir mögen es beide gar nicht, zu verlieren, er hat also sicherlich meinen Ehrgeiz mitgeprägt. Natürlich ist es auch schön, dass wir ein so gutes und enges Verhältnis haben. Wenn ich in der Schweiz bin, sehen wir uns immer.
Gibt es etwas, das du rückblickend besonders schätzt?
Alle unsere Familienurlaube. Rückblickend sind das megaschöne Erinnerungen, was wir da gemeinsam erlebt haben. Wir sind jede Sommerferien verreist, sei es in die Berge oder nach Ägypten, meine Eltern haben immer etwas geplant.
Erinnerst du dich noch, was du als Kind einmal werden wolltest? Hattest du in der Kindheit Vorbilder?
Als ich ganz klein war, wollte ich Tierärztin werden und, weil ich Tiere so gerne mag, möglichst die ganze Zeit von ihnen umgeben sein. Aber der Traum der Profifussballerin kam dann schon sehr früh und ich hatte da natürlich auch Vorbilder, zum Beispiel Ronaldo oder auch aus den USA, Mia Hamm.
Auch aufgrund deiner Karriere bist du schon viel herumgekommen. Was hast du davon mitgenommen?
Ich finde es sehr cool, dass ich schon so viele Orte kennenlernen durfte. Aber man sieht natürlich viel, darunter auch Länder, die nicht so viel haben wie wir hier in der Schweiz. Dadurch habe ich das noch mehr zu schätzen gelernt. Für mich konnte ich aus diesen Reisen sehr viel mitnehmen und lernen.
Gab es besondere Herausforderungen, die du meistern musstest und die dir in Erinnerung geblieben sind?
Ja, ich denke, im Sport sind Verletzungen oder auch Phasen, in denen es nicht so gut läuft, Herausforderungen. Dabei war ich immer sehr auf meine Familie und Freunde angewiesen, die ich sehr schätze, dafür, dass sie immer für mich da waren. In diesen schwierigen Momenten muss man einfach hartnäckig bleiben, auch wenn es nicht immer einfach ist. Da ist es einfach sehr wertvoll, die Unterstützung und Motivation aus dem eigenen Umfeld zu bekommen.
Welche Rolle spielte Sport in deiner Entwicklung?
Der Sport hat eine ganz grosse Rolle gespielt. Wie ich aufgewachsen bin, aber auch, was mich als Person ausmacht. Ich habe gelernt, sehr früh selbstständig zu sein – auch, weil ich so früh daheim ausgezogen bin, ich musste es also lernen. Der Ehrgeiz, dranzubleiben, auch wenn es mal nicht so läuft. Ja, ich habe sehr viel vom Sport gelernt, habe sehr viele prägende Momente erlebt, gute wie auch schlechte.
Was motiviert dich, dich offiziell als Botschafterin für SOS-Kinderdorf zu engagieren?
Ich finde, es ist eine tolle und spannende Organisation. Mir ist Familie sehr, sehr wichtig und daher finde ich es umso schöner, dass ich mich dafür einsetzen kann, dass Kinder eine echte Chance auf eine Kindheit haben und in einer Familie aufzuwachsen.
Welche Themen aus unserer Arbeit liegen dir besonders am Herzen?
Es ist besonders schön, dass SOS-Kinderdorf sich für Kinder und Familien einsetzt. Mir ist dabei wichtig, dass dabei auch Wert auf Gleichberechtigung gelegt wird, also dass Frauen und Mütter auch wirklich eine Chance haben, ihre Kinder grosszuziehen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Hast du eine konkrete Vorstellung oder einen Wunsch, was du mit deinem Einsatz gerne bewirken würdest?
Ich finde es megaschön, dass ich ein Teil von SOS-Kinderdorf sein darf und freue mich bereits, in meinem Umfeld noch mehr zeigen und darauf aufmerksam machen zu können, wofür SOS sich engagiert.